Sorgfältig geschnittene Finger- und Fußnägel sorgen für ein gepflegtes und attraktives Aussehen. Darum sollte jeder regelmäßig Zeit für die Maniküre und Pediküre aufwenden. Achten Sie dabei auf die richtige Vorgehensweise. Werden Nägel falsch geschnitten, können diese besonders an den Zehen leicht einwachsen. Das führt oft zu Schmerzen, Reizungen und Entzündungen. Außerdem erleichtern selbst winzige Wunden oder Risse das Eindringen von Pilzsporen und die Entstehung von Nagelpilzinfektionen. Auch das Nachfeilen der Nägel hat nicht nur ästhetische Gründe. Die richtige Nagelform bietet zusätzlich optimalen Schutz und beugt Nagelbruch vor. Das Feilen der Nägel nach dem Schneiden dient außerdem der sanften Versiegelung und verhindert winzig kleine Unebenheiten am Nagelrand, die sonst zu Problemen führen könnten.
Für die Fingernägel ist meist eine herkömmliche Nagelschere die richtige Wahl. Die härteren Fußnägel lassen sich mit einem Knipser besser kürzen, weil dieser kraftvoller ist. Grundsätzlich schneiden Sie die Nägel gerade ab und setzten anschließend die Feile an. Damit können Sie kleine Unebenheiten und scharfe Kanten ausgleichen und auch für eine ästhetische Form sorgen.
Hier ist etwas mehr zu beachten als beim Schneiden der Fingernägel, nicht nur, weil die Fußnägel dicker sind, sondern weil sie auch wesentlich langsamer wachsen. Während Fingernägel pro Woche zwischen 0,5 und 1 mm wachsen, geht es bei Fußnägeln nur etwa halb so schnell.
Fußnägel schützen die empfindlichen Zehenkuppen vor Druck und Verletzungen. Werden sie nicht richtig oder zu kurz geschnitten oder wachsen sie zu lang, dann behindern sie nicht nur beim Laufen, sondern begünstigen auch das Einwachsen der Nägel oder andere Verletzungen und Entzündungen.
Worauf beim Fußnägelschneiden zu achten ist:
Idealerweise sollte die Nagelplatte noch knapp über die weiche Kuppe hinausragen (ein bis zwei Millimeter) – das gilt besonders für die Fußnägel. Schneiden Sie die Nägel hier zu kurz, können Sie ihre Schutzfunktion nicht mehr erfüllen. Außerdem wölbt sich die Kuppe nach oben, wodurch der Nagel dagegen drückt, wenn er nachwächst. Das tut nicht nur weh, sondern kann mittelfristig auch zu Verletzungen und Hautreizungen führen. Werden Fußnägel jedoch zu lang, stoßen sie vorn gegen die Schuhspitze, was Reizungen und Schmerzen verursacht.
Eckig, spitz oder rund – bei den Fingernägeln ist die Form oft trendabhängig. Tatsächlich gilt eine leichte Mandelform zum Schutz der Fingerkuppen als ideal. Zwar wird diese auch aus ästhetischer Sicht häufig bevorzugt, sie dient aber auch einer höheren Bruchfestigkeit der Nägel. Die Nagelform wird mit Hilfe der Nagelfeile definiert und perfektioniert. Die Fußnägel hingegen sollte man – wie bereits erwähnt – stets gerade schneiden. Hier unterscheidet sich das Schneiden der Finger- und Fußnägel also grundlegend.
Feilen Sie Ihre Nägel nur in eine Richtung, sodass sie nicht aufgeraut werden und splittern. Setzen Sie die Nagelfeile im 45-Grad-Winkel an. Außerdem sollte man auf die klassischen Metallfeilen verzichten und eher zu Glasfeilen greifen. Diese sind vor allem bei besonders brüchigen Nägeln anzuraten, da sie das behutsame Feilen ermöglichen.
Durch die Feuchtigkeit weicht die Nagelsubstanz ein wenig auf und das macht vor allem das Schneiden sehr harter und dicker Fußnägel leichter. Allerdings sollten sie vorher gut abgetrocknet werden.
Nach der Maniküre und Pediküre eine pflegende Creme, beispielsweise mit Urea, Ceramiden, Glycerin oder Panthenol, in Haut und Nägel einmassieren.
Dicke Fußnägel schneiden: Hier kommt man mit einer herkömmlichen Nagelschere meist nicht weit, besser funktioniert eine stabile Nagelzange. Hilfreich ist es, dicke Fußnägel vor dem Schneiden mit einem Fußbad einzuweichen. Nach dem Schnitt sollten Sie mit einer Feile nacharbeiten.
Rollnägel schneiden: In diesem Fall rollen sich die vorderen Seiten bzw. Ecken der Nägel nach innen und graben sich ins Fleisch. Zum Kürzen verwendet man am besten einen Kopfschneider und geht dabei in kleinen Abschnitten vor. Das ist wichtig, denn bei zu großen Schnitten kann der Nagel einreißen, splittern oder abbrechen. Anschließend die Ecken mit einer Eckenzange leicht abrunden und mit der Feile glätten. Mit dem Exkavator (Eckenheber) kann man den Nagelrand prüfen und gegebenenfalls vorsichtig abheben.
Gelnägel schneiden: Verwenden Sie lieber keine Zangen, Scheren oder Knipser, sondern kürzen Sie Ihre Gelnägel mit geeigneten Feilen aus Kristall, Sandpapier oder Glas.
Eingewachsenen Zehennagel richtig schneiden: Auch hier sollten Sie mit dem Kopfschneider in kleinen Schritten vorgehen. Bei der Form orientieren sie sich an der Zehenkuppe. Der schwierige Teil sind die Ecken, sie werden zu oft ausgeschnitten, zu rund oder zu spitz belassen. Mit der feinen Eckzange wird dort nur leicht gekappt und ganz leicht abgerundet. Eine Glasfeile beseitigt scharfe Kanten.
Platzieren Sie ein kleines zusammengerolltes Stück Watte zwischen Nagel und Haut. Das bringt den Nagel wieder in die gesunde Wuchsrichtung und vermindert die Gefahr von erneutem Einwachsen.
Wenn der eingewachsene Nagel anhaltende Schmerzen, Schwellungen, Entzündungen oder gar Wucherungen verursacht, ist es Zeit, professionelle Hilfe zu suchen. Wenden Sie sich an eine medizinische Fußpflege (Podologie) oder an einen Dermatologen.
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